Fünf gute Gründe, Flexitarier zu werden
Immer mehr Menschen wollen etwas über die Herkunft und die Qualität des Fleisches wissen, das bei ihnen auf dem Teller landet. Im Zuge dieser Überlegung stellen sich viele außerdem die Frage, welche Menge Teil einer ausgewogenen Ernährung ist. So ist es zum Trend geworden, Fleisch deutlich seltener zu essen und ganz bewusst zu genießen. Wir haben fünf Gründe für Sie zusammengestellt, die für einen flexitarischen Ernährungsstil sprechen.
Grund 1: Für die Gesundheit Ein übermäßiger Fleischkonsum, vor allem von rotem Fleisch, kann zu einem erhöhten Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder auch zu Diabetes führen. Außerdem kann der übermäßige Fleischgenuss das Risiko erhöhen, Darmkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen. Um das zu minimieren hilft es bereits, an einigen Tagen in der Woche komplett auf Fleisch zu verzichten. Weil flexitarisch lebende Menschen vorwiegend Bio-Fleisch essen, haben sie auch gegenüber herkömmlichen Fleischessern gesundheitliche Vorteile. Um schädliche Antibiotika oder anderen Zusätze, die Fleisch aus konventioneller Tierhaltung oft beinhaltet, müssen sie sich nicht sorgen. Die Lebensmittel, die sie essen, sind aufgrund der guten Qualität meist sehr gesund und schmecken erst noch besser.
Grund 2: Eine ganzheitliche Ernährung Die flexitarische Ernährungsweise schließt kein Lebensmittel aus. So sind moderate Mengen an Fleisch Teil des Speiseplans. Weil nichts verboten ist, ernähren sich Flexitarier vielseitig, ausgewogen und nährstoffreich. Deswegen benötigen sie keine Nahrungsergänzungsmittel, während Vegetarier und Veganer darauf achten sollten, ausreichend Vitamin B12 zu sich zu nehmen und auf pflanzliche Eiweißquellen zu setzen. Da Proteine und andere wichtige Nährstoffe auch über tierische Lebensmittel aufgenommen werden, ist es viel einfacher, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, als zum Beispiel für Vegetarier oder etwa Veganer, die ihre Ernährung rein pflanzlich gestalten.
Grund 3: Die Umwelt schonen Ein großer Teil der Treibhausgasemissionen hat seinen Ursprung in der Massentierhaltung. Aber auch andere Faktoren, wie ein nicht nachhaltiger Anbau von Tierfutter sowie ein hoher Wasserverbrauch, sollten dazu beitragen, dass wir den übermäßigen Konsum von Fleisch hinterfragen. Wenn wir unsere Erde lieben, dann sollten wir uns mit alternativen Ernährungsstilen, wie dem Flexitarismus, beschäftigen. Da auf dem Speiseplan nur Fleisch aus artgerechter Tierhaltung steht und Fleisch als etwas Besonderes verstanden wird, kann bei dieser Ernährungsform der Genuss mit gutem Gewissen an oberster Stelle stehen. So schmeckt alles gleich doppelt so lecker
Grund 4: Für das Tierwohl Auch die artgerechte Tierhaltung spielt bei der Überdenkung des Fleischkonsums eine wichtige Rolle. Um der hohen Nachfrage nach Fleisch gerecht zu werden und dabei noch eine Marge zu erzielen, müssen Nutztiere oft in beengten Verhältnissen leben. Wer also diese Art der Fleischindustrie nicht unterstützen will, sollte seinen eigenen Konsum überdenken und sich fragen woher das Fleisch kommt, das auf dem Teller liegt. Aufschluss über die Herkunft und die Haltung geben die Haltungsformstufen. Diese sind auf den Verpackungen gut sichtbar gekennzeichnet.
Stufe 1 (Stallhaltung): Entspricht dem gesetzlichen Mindestmaß.
Stufe 2 (Stallhaltung Plus): Gewährt den Tieren mehr Platz. Das gekennzeichnete Fleisch stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Zusatzkriterien erfüllen.
Stufe 3 (Außenklima): Gewährt Tieren noch mehr Platz als bei Stufe 2. Die Tiere bekommen Futter, das frei von Gentechnik ist. Außerdem haben sie Zugang zu Außenklimabereichen.
Stufe 4 (Premium): Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen für Bio-Fleisch.
Grund 5: Abnehmen durch flexitarische Ernährung Die flexitarische Ernährungsweise ist streng genommen keine Diät, sondern eine Umstellung. Vor allem bei Menschen, die vorher sehr viel Fleisch und Aufschnitt gegessen haben, werden schnell überflüssige Pfunde purzeln. Wer am Ball bleibt, wird langfristige Erfolge feiern und den Jo-Jo-Effekt dank der ausgewogenen Ernährung umgehen.
